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Deutschland und Malawi: Bilaterale Beziehungen
Deutschland unterhält seit Februar 1964 eine Vertretung (ab September 1964 eine Botschaft) in Malawi. Wichtiger Pfeiler der bilateralen Beziehungen ist neben dem politischen Dialog die entwicklungspolitische Zusammenarbeit. Deutschland ist einer der wichtigsten Partner Malawis, das auf dem Entwicklungsindex der Vereinten Nationen Rang 172 von 193 Staaten einnimmt.
Im August 2024 besuchte Staatspräsident Chakwera Deutschland. Es war der erste offizielle Besuch eines malawischen Staatsoberhaupts seit 2010. Im April 2023 besuchte die malawische Außenministerin Nancy Tembo Deutschland.
Die deutsche bilaterale Zusammenarbeit konzentriert sich auf Gesundheit einschließlich Familienplanung, Klimaanpassung, soziale Sicherung und Privatsektorentwicklung im ländlichen Raum. Wichtige Querschnittsthemen sind öffentliches Finanzmanagement und Fragen der Geschlechtergerechtigkeit. Die letzten Regierungsverhandlungen fanden im Dezember 2023 statt. Dabei wurden Malawi etwa 70 Mio. EUR bilaterale Gelder zugesagt. Die nächsten Regierungsverhandlungen werden 2025 stattfinden.
Im Bereich Bildung unterstützte Deutschland Malawi bei der Fortbildung von Lehrpersonal, dem Bau von Schulgebäuden und der Sicherung von Schulspeisung, um die erfolgreiche Teilnahme am Grundschulunterricht zu verbessern. An einer Schule in Malawi wird Deutsch als Fremdsprache unterrichtet.
Ein Paläoanthropologenteam unter deutscher Leitung betreibt Hominidenforschung in Malawi und hatte großen Anteil an der Errichtung des „Cultural and Museum Centre Karonga“.
In Malawi gibt es kaum deutsche Direktinvestitionen. Der deutsche Außenhandel mit Malawi ist schwach entwickelt und stark abhängig von den Ernteergebnissen und Preisentwicklungen bei Rohtabak und Zucker. Malawi bezieht hauptsächlich Elektroartikel, Fahrzeuge und Maschinen aus Deutschland.
Seit 1968 besteht zwischen Hannover und Blantyre eine Städtepartnerschaft.
Weitere Informationen
Malawi ist Kooperationsland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Nähere Informationen hierzu beim Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: